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ARCHIV 2003
 Abgasabsaugung an AU-Arbeitsplätzen.
Dezember 2003
 


Abgasabsaugung an AU-Arbeitsplätzen.

Gut Atmen beim Kampf um saubere Luft.
 

Um einen möglichst niedrigen Abgasausstoß zu gewährleisten, werden in Deutschland zugelassene Fahrzeuge regelmäßig in die Werkstatt gerufen, um eine Abgasuntersuchung (AU) durchführen zu lassen.

Damit auch die Werkstattmitarbeiter in ihrem Kampf um saubere Luft geschützt sind, empfiehlt der Arbeitskreis Abgasabsauganlagen, auch die AU-Plätze mit geeigneten Absaug-Anlagen auszustatten. In regelmäßigen Beiträgen informiert der ASA-Arbeitskreis über die jeweils richtige Auslegung der Abgasabsauganlagen.

Bei AU-Arbeitsplätzen in Werkstätten ist die Grundlage für die Auslegung von Abgasabsauganlagen die Technische Richtlinie für Gefahrstoffe (TRGS) 554. Hier werden die Eckdaten vorgegeben, die die Auslegung der Räumlichkeiten und der Abgasabsauganlagen bestimmen.

Eine Versuchsreihe, die der ASA-Verband gemeinsam mit den Prüforganisationen, der Berufsgenossenschaft und dem Berufsgenossenschaftlichen Institut für Arbeitsschutz (BIA) durchgeführt hat, zeigt im Wesentlichen, dass die erste Priorität die Gestaltung der Erfassungselemente und deren Positionierung hinter dem Endrohr der Auspuffanlage hat. Wenn hier Fehler gemacht werden, kann auch ein weit überdimensionierter Ventilator nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen.

Der ASA-Arbeitskreis verweist darauf, dass hier die TRGS 554 eindeutige Hinweise, gibt, die unbedingt zu beachten sind.

Wer dieses Kriterium erfüllt, muss darüber hinaus die Auslegung des Ventilators sowie die baulichen Gegebenheiten berücksichtigen.
Am Erfassungselement müssen bei der PKW-AU-Absaugung ca. 1000 Kubikmeter pro Stunde und bei der LKW-AU-Absaugung ca. 2000 Kubikmeter vorliegen. Bei diesen Werten ist eine Messtoleranz von zehn Prozent möglich, so der ASA-Arbeitskreis.
Für die Messung sollte das vom ASA-Verband empfohlene Messverfahren zur Anwendung kommen, da nur mit diesem Verfahren in einfacher Form genau und reproduzierbar gemessen werden kann.
Die Auslegung einer AU-fähigen Abgasabsauganlage sollte unbedingt von einem Fachmann vorgenommen werden. Ebenso muss eine Einweisung für den Anwender betreffend der Positionierung des Erfassungselementes erfolgen.

Drei wesentliche Faktoren sind wichtig, um die Abgase zu 100 Prozent zu erfassen:

Zum ersten muss das richtige Erfassungselement vorhanden sein. Zusätzlich muss auf die richtige Positionierung des Erfassungselementes am Auspuffendrohr geachtet werden. Des weiteren ist die richtige Auslegung der Anlagenkomponenten (Rohleitung und Ventilator) zu gewährleisten. Sind all diese Punkte bei der Planung der Abgasabsauganlage berücksichtigt, kann auch in der Werkstatt gefahrlos tief durchgeatmet werden.

AFA Abgasförderanlagen Ratekau AU-Set
AU-Set
AFA Abgasförderanlagen Ratekau Schlauchaufroller
Schlauchaufroller
AFA Abgasförderanlagen Ratekau  Saugschlitzkanal
Saugschlitzkanal

Quelle: ASA-Pressestelle; Frau Claudia Kreller