Für Sicherheit und Umwelt

Für den Fall, dass Deutschland eine Dämpfungsprüfung im Rahmen der Hauptuntersuchung (HU) verpflichtend eingeführt wird, entwickelt Beissbarth ein Messsystem für die Achsdämpfungsprüfung, welches Präzision, einfache Handhabung und Robustheit verbindet.

In der Hauptuntersuchung (HU) in Deutschland findet derzeit nur eine Sichtprüfung der Fahrwerkskomponenten statt. Eine standardisierte Achsdämpfungsprüfung mit einem Fahrwerktester ist noch nicht vorgeschrieben.

„Eine fehlerhafte Dämpfung erhöht den Kraftstoffverbrauch, beschleunigt den Reifenverschleiß und gefährdet die Sicherheit im Straßenverkehr.“ so Andreas Andorfer, Geschäftsführer der Beissbarth GmbH. Viele Fahrzeuge sind mit defekten Stoßdämpfern unterwegs. Diese verursachen einen längeren Bremsweg, verschlechtern die Bodenhaftung, neigen dazu, dass Fahrzeuge in gefährlichen Kurven schneller ausbrechen. Außerdem setzt Aquaplaning früher ein, als bei Fahrzeugen mit intakten Stoßdämpfern. „Ein präzise eingestelltes Fahrwerk ist also für jeden Autofahrer wichtig – aus Umwelt- wie aus Sicherheitsgründen“, resümiert Andreas Andorfer.

In diversen Gremien wird zurzeit die Erstellung eines möglichen Gesetzesentwurfs, der die Dämpfungsprüfung für die HU künftig vorschreibt, diskutiert. Dieser soll auch die Anforderungen an die Prüfstände definieren.

In diesem Zusammenhang konzipiert Beissbarth eine Messtechnologie, die bestimmte Gütekriterien erfüllt. Sie sollte verlässlich und vergleichbar sein, eine möglichst einfache Handhabung bieten und präzise verifizierbar sein. Grundlage der Verifizierung soll eine anerkannte physikalische Größe sein wie das Lehr’sche Dämpfungsmaß (Theta). Eine solche objektive Größe gewährleistet eine zuverlässige, wiederhol- und nachprüfbare Messung. Das angewandte Messprinzip an sich ist aus Sicht von Beissbarth nicht entscheidend. Allein die Ergebnisse zählen.

Neuer Prüfstand in der Entwicklung

Auf Basis dieser Kriterien entwickelt Beissbarth einen Prüfstand. Bei der Messung des Dämpfungsgrades setzt dieser dort an, wo der Stoßdämpfer arbeitet: am Federweg des Rades.

Das Beissbarth Messsystem ist robust und zuverlässig konzipiert. Es wird mobil sein – im Prinzip „Kofferraum-fähig“. Da sich die Prüfstände transportieren lassen, können diese beispielsweise von verschiedenen Werkstätten gemeinsam genutzt werden – ein wirtschaftlicher Aspekt gerade für kleinere Betriebe. Die Beissbarth Achsdämpfungsprüfung wird präzise Werte liefern – erste Tests bestätigen dies bereits. Bis zur Umsetzung einer möglichen Gesetzesinitiative wird der Prüfstand in Serienreife sein.