Die Automechanika 2006 ist nahezu ausgebucht: Über 4.500 internationale Unternehmen haben sich angemeldet und präsentieren ihre Neuheiten vom 12. bis 17. September 2006 in Frankfurt am Main. Viele deutschen Aussteller haben ihre Standflächen vergrößert. Thomas Aukamm, Objektleiter der Automechanika: „Die Stimmung im Vorfeld der Automechanika ist sehr positiv. Die Unternehmen rechnen mit einer anziehenden Konjunktur und gehen von einem guten Nachmessegeschäft aus. Viele Betriebe warten die Leitmesse ab, bevor sie investieren. Als Exportweltmeister hoffen viele deutschen Unternehmen auf gute Kontakte mit dem Ausland. Dafür ist die Automechanika mit ihrem internationalen Publikum die geeignete Plattform.“ Zur letzten Automechanika kamen über 160.000 Fachbesucher, davon mehr als 60.000 aus dem Ausland. Die Veranstalter gehen von weiterem internationalen Besucherwachstum aus, vor allem aus den Wachstumsmärkten Osteuropas und Asiens. Die Qualität der Fachbesucher ist sehr hoch: Anlässlich einer Umfrage zur Automechanika 2004 gaben 50 Prozent der Besucher an, aus dem Topmanagement zu kommen.
Die Automechanika ist die größte internationale Fachmesse für die Automobilwirtschaft. Sie deckt die gesamte automobile Wertschöpfungskette ab und ist die Plattform für das Kfz-Handwerk, den Handel und die Industrie, um sich über Innovationen zu informieren. Im Kfz-Handwerk gab es in den letzten Jahren gravierende Änderungen: Der Anteil elektronischer Bauteile in Neufahrzeugen ist rapide gestiegen, und das hat weit reichende Auswirkungen auf die Reparatur. Aukamm: „Wer heute auf Dauer im Kfz- Gewerbe erfolgreich sein will, muss in neue, moderne Geräte investieren.“ Die Automechanika ist auch 2006 wieder die Innovationsdrehscheibe der Branche. Trends werden unter anderem sein: Online-Diagnose, alternative Antriebstechniken, Kommunikationssoftware, Partikelmessung, Telematik und Infotainment.
Das Angebot der Automechanika ist in vier Produktbereiche unterteilt:
- Teile und Systeme
- Zubehör und Tuning
- Werkstattausrüstung,
- Tankstellenausrüstung,
Die Automechanika ist die größte „Teilemeile“ der Welt, auf der internationale Händler bei internationalen Herstellern einkaufen. Über die Hälfte der Aussteller präsentieren sich in der Produktgruppe „Parts & Systems“. Internationale Teilehersteller suchen weltweit Partner aus Industrie und Handel. Viele Zulieferer präsentieren auf der Automechanika ihr Angebot nicht nur für den Aftersales- Market, sondern auch für die Erstausrüstung. Erstmals erhielt die Tankstellenausrüstung 2006 eine eigene Produktgruppe. „Wir haben die Bedeutung dieses Produktbereiches mit großem Erfolg hervorgehoben. Die Tankstellenausrüstung zur Automechanika 2006 wird sehr stark nachgefragt; wir haben mehr Fläche vermietet als zur Vorveranstaltung“, sagt Aukamm.
Auch in diesem Jahr sind wieder eine Reihe von Automobilherstellern auf der Automechanika. Erstmals nimmt Toyota an der internationalen Fachmesse teil. Daneben präsentieren sich DaimlerChrysler, VW, Audi, Skoda, Seat und BMW in Frankfurt. Die Hersteller sehen in der Messe die Möglichkeit, ihr Produktspektrum einem breiten Publikum zu präsentieren und ihr Netzwerk an Händlern und Partnern auszubauen. Die Liberalisierung des Marktes durch die neue Gruppenfreistellungsverordnung sei, so Aukamm, ein Grund dafür, dass immer mehr Automobilhersteller die Automechanika als Plattform nutzten.
Die Besucher der Automechanika kommen aus allen Bereichen der Automobilwirtschaft: Handwerk, Handel, Industrie und Dienstleistungen sind gleichermaßen vertreten. Zur Automechanika 2004 kamen rund ein Drittel der Fachbesucher aus dem Handwerk und rund ein Drittel aus dem Handel. Über 21.000 Fachbesucher aus der Industrie reisten 2004 nach Frankfurt. Die Zahl der Besucher aus der Industrie ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.
Die Automechanika wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. Die Sonderausstellung Automechanika Innovation zeigt im Foyer der Halle 4.1 die zum Innovationspreis eingereichten Neuerungen. Im Rahmen der Automechanika Academy finden das Original Equipment Forum und Aftermarket Forum statt. Ersteres analysiert Partnerschaften zwischen Automobilherstellern und Zulieferern im internationalen Gefüge, letzteres diskutiert Erfolgsfaktoren im Kfz-Gewerbe und Auswirkungen der Niederlassungsfreiheit. |