Die Stimmung unter den Verbänden und Ausstellern, die 1971 die
Gründung der Automechanika angestoßen haben, war rundherum
positiv. Michael Söding, CEO Automotive Aftermarket bei Schaeffler AG
fasste zusammen: „Das war die schönste Woche des Jahres.” Viele
Zulieferer präsentierten den Fachbesuchern Fahrzeugreparatur der
Zukunft wie z.B. Augmented Reality, einige davon in Form von
Workshops, wie z.B. Bosch. Manfred Baden, Vorsitzender des
Bereichsvorstands Automotive Aftermarket der Robert Bosch GmbH,
bewertete die Messe als äußerst erfolgreich: „Die Automechanika ist
weiterhin die wichtigste Messe für den Aftermarket weltweit,” so Baden.
Die Porsche AG, die erstmalig auf einer Automechanika ausstellte,
freute sich über das direkte Feedback von den Messebesuchern. Robert
Heismann, Leiter Aftersales Business Development: „Wir konnten hier
unsere Innovationen im Bereich Elektromobilität und Digitalisierung einer
breiten Masse aus dem Aftermarket vorstellen. Das hat uns sehr gut gefallen.”
Insgesamt gab es auf der Automechanika in diesem Jahr 120
Einreichungen für die weltweit renommierten Automechanika Innovation
Awards. U.a. wurden neue LED-Nachrüstlösungen ausgezeichnet.
Louise Eriksson, Global Head of Sales Marketing AM bei OSRAM: „Als
internationale Leitmesse im Aftermarket ist die Automechanika für uns
die ideale Plattform, unsere Produkthighlights und Neuheiten einem
breiten Publikum zu präsentieren. Besonders stolz sind wir auf den
Automechanika Innovation Award.”
Frank Beaujean, ASA-Präsident, lobte die Qualität der Besucher:
„Das Gros der Besucher kam gut vorbereitet nach Frankfurt und hat sehr
fundierte und zielorientierte Gespräche mit unseren Mitgliedern geführt.
Beachtlich ist die Zahl der Entscheider. Das gilt für Besucher aus dem
In- und Ausland.” Auf einer Sonderschau im Rahmen der co-located
REIFEN in der neuen Messehalle 12 präsentierte der Verband Live-
Präsentationen zur professionellen Reifenreparatur. „So konnten
Werkstattinhaber und Mitarbeiter die Vorteile von digitalen Prozessen
live erleben.” Ein Teilnehmer des neuen Kundenprogrammes für Händler
und Werkstadtinhaber bestätigte: „Der Besuch der Automechanika bietet
die Möglichkeit, auf Fachleute zu treffen, die tieferes Wissen haben als
die Verkäufer. Größte Herausforderung ist für uns die Zusammenführung
der Reifen- und Kfz-Services und dem damit verbundenen technischen
Wandel.” Die Synergien von Werkstatt-Services und Reifen stellt auch
Olaf Mußhoff, Director der Automechanika Frankfurt, heraus: „Reifen
gehören zu einer Automechanika einfach dazu. Für viele Werkstätten ist
die Zusammenführung der Reifen- und Kfz-Services und der damit
verbundene technische Wandel eine große Herausforderung. Deshalb
werden wir in dieses Angebot weiter investieren.”
Doch nicht nur im Teile- und Werkstattbereich standen neueste
Technologien im Vordergrund. Auch Lackhersteller wie Sherwin-Williams
aus den USA, die sich erstmals auf einer Automechanika-Messe
weltweit präsentierten, zeigten mit Hilfe von Virtual Reality neue
Produkte und eine neue Trainings-App.
Als Gegenbewegung zur digitalen Welt feierte das neue Thema „Classic
Cars” einen beachtlichen Einstand auf der Messe. 75 Prozent der
Aussteller in diesem neuen Bereich äußerten sich sehr zufrieden,
darunter Teilehersteller, Lackhersteller, Start-Ups und Verbände. „Mit
der Integration eines Classic Car Bereichs hat die Messe Frankfurt dem
starken Interesse an Old- und Youngtimern Rechnung getragen. Wie
erhofft konnten wir mit unserem Stand auf der Automechanika
potenzielle Kunden und Lieferanten aus aller Welt erreichen”, so Jörn
Schwieger, Leitung Marketing Volkswagen Classic Parts.
Die nächste Veranstaltung findet vom 8. bis 12. September 2020
statt.